Sprachbildung und interkulturelle Pädagogik v.a. mit Fingerspielen und Spielliedern von hier und anderswo
Finger-, Klatsch- und Bewegungsspiele sind ein wichtiges pädagogisches Handwerkszeug in der Pädagogik. Sie fördern auf spielerische Weise die frühe Kommunikation und Interaktion. Lieder singen macht Kindern besonders Spaß. Die Texte werden dabei meist über Bewegungen und Gesten leichter erfahrbar. Die Erfahrung zeigt: über die musikalische und motorische Ebene können insbesondere die Kinder einbezogen und aktiviert werden, welche in der Kommunikation Schwierigkeiten haben oder deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Da es auch in anderen Kulturen viele Fingerspiele und Kinderlieder mit tollen Spielideen gibt, bietet sich hier eine wunderbare Chance die vielfältigen Muttersprachen der Kinder einzubeziehen und einen Beitrag zu interkultureller Pädagogik zu leisten. Mit den deutschen Textübertragungen gelingt auch ein Brückenschlag zur Sprachbildung und ganzheitlichen Sprachförderung.
In diesem Seminar möchten wir gemeinsam singen und ausprobieren. Viele Stücke werden zweisprachig gesprochen oder gesungen. Ziel ist es, die Kinder zum Mitmachen zu animieren, das gemeinschaftliche Singen, Bewegen und ein Rhythmusgefühl zu fördern, Einblicke in andere, fremde Kulturen zu ermöglichen, durch Mehrsprachigkeit den eigenen Blickwinkel zu vergrößern und andere Musikrichtungen kennenzulernen. Wenn wir Stücke aus anderen Heimatkulturen in Szene setzen, bedeutet dies gleichzeitig auch eine Wertschätzung der kulturellen Herkunft.
Im Besonderen stehen auf dem Programm:
Einfache Bewegungslieder aus vielen Ländern mit deutschen Textfassungen (Schwerpunkte sind die süd- und östeuropäischen Länder, aber auch Afrika und ferne Länder)
- Wertschätzungen verschiedener kultureller Hintergründe
- Kindliche Entwicklungsförderung
Ein Handout mit allen Texten sowie Audiotracks werden zur Verfügung gestellt.